Liwo - Vier gegen drei Teil 1 Seite2

Die Analyse

Okay, gehen wir ins Detail. Die Basis des Lix bildet das Sechzehnteltriolen-Pattern, dass in unserem Beispiel auf der "4" des ersten Takts einsetzt. Es umfasst insgesamt sechs Töne, passt also optimal zur verwendeten Triolen-Rhythmik und füllt jeweils die Länge einer Viertelnote aus. Das macht das Spielen des Teils relativ leicht - vom hohen Spiel-Tempo jetzt mal abgesehen! Aber das ist natürlich noch nicht alles, denn die Studie startet ja nicht mit Sechzehnteltriolen, sondern mit ganz gewöhnlichen Sechzehnteln. Und genau jetzt kommt unsere 4 gegen 3 Trick zum Einsatz.

Um dir den Sachverhalt auch optisch näher zu bringen, haben wir dir einen unserer berüchtigten Info-Flashfilme angefertigt.

Die Audios zu diesem LIWO wurden eingespielt mit einem Ernie Ball Regular Slinky 010-046 Saitensatz.

Alles klar?!?! Na dann weiter im Text. Also, der erste Schritt beim Üben des Lix sollte sein, das 16ītel Triolen Basis-Pattern flüssig und sicher "abfeiern" zu können.

Ist das geschehen, können wir uns den rhythmischen Aspekt der Studie vor zu knöpfen - unser 4 vs. 3 Prinzip! Wie in unserem Info-Film bereits erwähnt, verändert sich durch das Rhythmisieren in 16īteln, neben der Verteilung der Noten auf die einzelnen Zählzeiten, auch die Phrasierung des Lix. Eine gute Lern-Methode könnte folgendermaßen aussehen: Nachdem du das Basis-Pattern in seiner Ursprungs-Rhythmik trainiert hast (am besten mit Metronom!), spielst du zunächst einmal Sechzehntel auf einem Ton. So gibst du dir die Chance, dich an die "neue" Rhythmik zu gewöhnen. Sind dir die 16ītel in Fleisch und Blut übergegangen, ist es an der Zeit, dass sechs Töne umfassende Basis-Pattern auf die "Sechzehntelmatrix" zu übertragen. So präpariert sollte dir die rhythmische "Metamorphose" im Normalfall keine Probleme mehr bereiten.

Übrigens: Wie du unserem ersten Notenbild auf der letzten Seite entnehmen kannst, benötigst du insgesamt drei Sechzehntelgruppen um wieder auf einer "glatten" Zählzeit zu landen (hier die "4"). Und genau jetzt ist es an der Zeit, auf die Sechzehnteltriolen-Rhythmik umzuschalten.

Datt warett! In der nächsten Ausgabe unseres Specials, stellen wir dir weitere Lix vor, die mit dem 4 vs. 3 Trick arbeiten. Wiederkommen lohnt sich!

Viele Erfolg und bis bald

Hansi Tietgen

Seite 1 - Seite 2 - Teil 2
Planet Guitar Home
© 2003 Planet Guitar Online GmbH