HTPL Workshop Scratching auf der E-Gitarre Seite 2

Bevor es richtig losgeht, möchte ich dir noch ans Herz legen die nachfolgenden Studien auf jeden Fall zunächst einmal in einem gemäßigten Tempo zu trainieren. Nur so hast du die Chance, dir einen, für eine perfekte Performance nötigen, smoothen Bewegungsablauf anzutrainieren.

Kommen wir zu unserer ersten Studie. Um dir die Möglichkeit zu geben dich an den Umgang mit der Spieltechnik zu gewöhnen, beschränken sich unsere Experimente im Moment ausschließliches auf straightes "Sechzehnteln". Dabei wird nur ein Ton pro 16tel Gruppe klingend gespielt, alle anderen Noten werden abgedämpft.

E-Scratch Studie 1 hören

Gehen wir das ganze schnell einmal gemeinsam durch. Wir starten also auf der "1" mit dem konkret gespielten Ton G (3.Bd/E-Saite). Auf den folgenden drei Sechzehnteln haben dann unsere "Scratches" Platz genommen. Wir heben also den Greiffinger leicht an, halten den Kontakt zur Saite aber weiterhin aufrecht. Um uns direkt an den späteren Umgang mit Chords und Powerchords zu gewöhnen, legen wir zusätzlich dazu auch den freien Mittel-, und Ring-Finger über alle Saiten. Aber aufgepasst: Nicht drücken, nur auflegen! Sonst klingt "was" - und das soll ja nicht sein! Aber das ist noch immer nicht alles. Parallel zu den beschriebenen Aktionen der linken Hand, suchen wir mit dem Handballen der rechten Hand den Kontakt mit der "dicken E-Saite" und unterbinden so alle aufkeimenden Flageolett-Tendenzen schon im Ansatz. Aber vorsicht! Spätestens auf der "2" geht das Spielchen wieder von vorne los. Also schnell alle Dämpfungsmaßnahmen weg von den Saiten undsoweiterundsofort!

DENKE DARAN: Nur wenn du die Studien zunächst sehr langsam spielst, bist du in der Lage den anspruchsvollen Bewegungsablauf optimal und nachhaltig zu trainieren.Also, zügle dich!

Die nächsten Studien laufen nach demselben Prinzip ab, nur mit dem Unterschied das die klingende Note jedes mal an einer anderen Stelle der 16tel Gruppe auftaucht.

E-Scratch Studie 2 hören
E-Scratch Studie 3 hören
E-Scratch Studie 4 hören

Nach den rhythmischen Basix geht es auf der nächsten Seite richtig zur Sache.

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