LIWO - Back In Business

Rhythm Guitar Rules!

Das A und O eines perfekten Rock-Songs ist ein präzise ausgeführtes Rhythmus-Fundament. Doch genau da liegt es häufig im argen. Wer kennt nicht das Problem: Man ist zum ersten mal im Studio und wird hier mit Teufelswerk wie Click-Trax, oder Vorzählern konfrontiert. Und als würde das noch nicht reichen muss man sich das Aufgenommene dann, zu allem Übel, auch noch über gnadenlose Monitor-Boxen anhören. Gerade unerfahrenen Gitarrist treiben in solchen Situation schon einfach rhythmisierte Riffs die Schweißperlen auf die Stirn .

Aber keine Sorge - alles kann man üben. Um dich mit den nötigen "Basis-Fähigkeiten" (präzises Spiel von Achtel-, und Sechzehntel-Rhythmen) zu versorgen, solltest du dir zunächst einmal unseren 5-teiligen Rhythm-Basix Workshop anschauen. Hier findest du alles was du brauchst um ein 1A Rhythmus-Checker und Metronom-Junkie zu werden. Mit diesen "Skills" im Gepäck wird dir der heutige LIWO garantiert keine Schwierigkeiten bereiten. Das Riff basiert auf einem Klassiker des Rock, dem AC/DC Song Back In Black und zeigt-einmal mehr- wie gut die beiden Young Brüder (und natürlich auch der Rest der Truppe) miteinander harmonieren. Und mal ganz unter uns - so einfach ist das perfekte Spielen des Riffs auch für einen erfahrenen Musiker nicht.

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Notensatz?! Kein Problem: Planet Guitar empfiehlt Finale Guitar.

Das Riff lebt von seinem knackigen Rhytmus, kombiniert mit einigen ziemlich coolen Fill Ins. Die Basis des Ganzen bilden folgende Akkorde:

 
 

Entscheidend für eine perfekte Performance des Riff ist das exakte Einhalten der Pausen, durch entsprechendes Abdämpfen der Saiten. Das Dämpfen solltest du auf jeden Fall mit dem Amp und einem entsprechend verzerrten Sound trainieren. Nur so sind Nebengeräusche, die gerne als Abfallprodukt des Abdämpfen entstehen, auch zu hören - und nur was man hört kann man auch effektiv bekämpfen.

Für das eigentliche Abdämpfen sind beide Hände zuständig. Zunächst lasse ich den Druck auf die gegriffenen Saiten nach und lege den Ringfinger (oder mehrere Finger- je nachdem) locker über alle Saiten. Aber wirklich locker ...... den wir wollen die Saiten ja abdämpfen, nicht abdrücken! Parallel dazu dämpfe ich die Drähte im Bereich der Brücke mit dem Handballen ab - sicher ist sicher. Der ganze Bewegungsablauf muss so geschmeidig und zielgerichtet ablaufen, dass man -zum einen- den korrekten Rhythmus einhalten kann- sich zum anderen aber keine neuen Nebengeräusche durch "ungestümes" Auflegen der "Dämpf-Finger" einhandelt. Da hilft nur üben! Aber du schaffst das. Du wirst schon sehen!

Tipp: Den Rhythmus meisterst du am besten, wenn du die Zählzeile studierst. Aber als Absolvent des Rhythm-Basix Workshops weißt du das ja schon!

Kurz noch was zu den Fill Ins. Übe das Bending Lick im zweiten Takt am besten zunächst einmal separat. Denke dabei bitte daran, dass es nicht auf der Zählzeit (3), sondern erst auf der zweiten 16tel(3e) beginnt. Wenn das Ganze flüssig läuft ist es an der Zeit die Passage mit dem ersten Takt zu kombinieren. Ähnlich solltest du mit dem Single-Note Riff in Takt 4 vorgehen. Das Teil hat es rhythmisch, wie greiftechnisch in sich und erfordert bis es sich perfekt in den Gesamtzusammenhang einfügt, ein wenig Training. Das "B" im zweiten Bund der A-Saite greifst du am besten mit dem Zeigefinger, das "G#" (4.Bd. E-Saite) mit dem dritten Finger. A, A# und B (5,6,7-Bund E-Saite) werden jeweils mit dem vierten Finger gegriffen. Hört sich kompliziert an - ist es aber nicht! Mit ein wenig Übung ist das Ganze halb so wild!

Das war´s schon wieder. Viel Spaß beim üben wünschen

Hansi Tietgen und das PG Team

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