PG Lick der Woche Classic Rock-Soloing Part 1
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Auch in den Takten 5 und 6 nutze ich den coolen Sound der A-Moll Pentatonik. Um dem Lick einen ersten Eindruck von "Speed" zu verleihen bediene ich mich eines Tools, das von ambitionierten Gitarristen sehr gerne verwendet wird: dem Triller. Unter dem Begriff firmieren "Pattern", die einen Melodieton durch schnelles Umspielen mit einem (meistens) benachbarten Ton (aus der Tonleiter) in Szene setzen. Um das gewünschte Tempo stressfrei zu erreichen, nutzen Gitarristen im Normalfall eine Hammering On/Pull Off Kombination.

Notensatz? Kein Problem! Planet-Guitar empfiehlt Finale Guitar

Vorteil des verwendeten Trillers: Da man hier nur zwei 32tel in Folge spielen muss ist es möglich die tempomäßigen Vorteile des Notenwerts (32) zu genießen, ohne dabei technisch in der Lage sein zu müssen gnadenlos 32teln am Stück spielen zu können. Coole Sache, also! Ein echter Blender-Lick! Das ist aber noch lange nicht alles, was die Passage zu bieten hat. Auf der zweiten Sechzehntel der "3" des sechsten Takts, stürze ich mich dann mit Hilfe eines Slidings in einen G-Dur Arpeggio. Und der passt natürlich wie die Faust auf´s Auge zum an dieser Stelle verwendeten G Akkord.

PG Video Zone

Um dich optimal zu unterstützen, haben wir die besprochene Passage auf Video aufgenommen. (Windows Media Player 9 erf.)

Videoclip 1...

Okay, alles im Griff? Gut, dann weiter im Text. Und jetzt wird es richtig spannend . Die Takte 9 und 10 featuren eine Linie, die es wirklich in sich hat. Aber keine Sorge: Mit der richtigen Unterstützung ist das Ganze kein Problem für dich. Der Lauf ist zwar relativ lang, da er sich aber aus kurzen Einzelbausteinen zusammen setzt, lässt er sich sehr schön in Etappen trainieren.

PG Video Zone

Einschlägige Tipps zum Üben der Pattern findest du in unserer Video-Zone. Bedien´dich:

# Video-Clip Pattern 1...
# Video-Clip Pattern 2...
# Und der komplette Lauf in SloMo... und im Originaltempo...

Der Lauf findet in der A-Moll Skala statt. Fachleute bezeichnen die Tonleiter übrigens auch gerne als "natürlich Moll" oder Aeolisch. Kann man sich ja mal merken!

Aber, das ist noch immer nicht alles: Um den Lauf noch attraktiver zu machen, habe ich ihn mit einem chromatischen Durchgangston(Ab) gespickt (siehe auch LIWOs 26 27 28). Inklusive dieses Zusatz-Tons, sieht die Am-Skala folgendermaßen aus:





So, dass sollte für heute erst mal reichen. Aber auch im zweiten Teil warten wieder interessante Tipps und Lix auf dich. Wiederkommen lohnt sich also! Viel Spaß beim Üben und bis bald.

Hansi Tietgen und das PG Team

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