Lick der Woche Vox Artists Special Brian May Teil 3 Seite 2
Die Analyse

Entsprechend der Tonart des Songs, rekrutieren sich die meisten der verwendeten Töne aus der gemeinen Eb-Dur Tonleiter. Hier stellvertretend drei der verwendeten Skalen-Fingersätze:

TIPP: Alle Skalen-Fingersätze der Dur-Tonleiter findest du in unserer PG Scale Zone.


Die ersten zwei Takte des Solos bestreitet Brian mit einem sehr melödiosen Lick und einigen coolen Bendings. Der Part läuft komplett im ersten der oben abgebildeten Skalen-Fingersätze ab. Auf der "3" des zweiten Takts begibt sich Brian in die zweite Skalenposition und spielt eine sehr tonleiterbezogene Linie. Der dritte Takt beginnt mit einem Bending, bleibt aber nach wie vor in Skala No.2. Am Ende des Taktes wechselt Brian dann die Lage und begibt sich bis rauf in den zwanzigsten Bund. Dabei spielt er den ersten Ton der Linie (13.Bund/E-Saite) mit dem Zeigefinger, wechselt dann mit demselben Finger in den 15.Bund (E-Saite), spielt die nächsten beiden Töne mit Mittel-, und kleinem Finger und rutscht nach getaner Arbeit (wieder mit dem Kleinen) in den zwanzigsten Bund.

Der Lauf in Takt vier tobt sich komplett in einer Positon der Eb-Dur Skala ab (No.3). Das war aber dann leider auch schon das einzige, was an dem Run einfach ist. Ansonsten hat es das Teil ziemlich in sich: Und das sowohl rhythmisch, wie auch spieltechnisch.

Auch wir hatten (zugegebenermaßen) mit dem Notieren des Rhythmus der Linie einige Probleme. Wichtigster Tipp für ein effektives Üben: Hör´dir die Nummer an, bis sie dir zu den Ohren rauskommt und versuche die Passage dann "aus dem Gefühl" mit zu spielen. Wenn man bei so einem Teil mit dem Zählen anfängt, wird´s nämlich richtig kompliziert!!! Das gleiche gilt übrigens auch für den Lauf im nächsten Takt (Takt5). Auch er läuft größtenteils in Skala No.3 ab und hat es technisch faustdick hinter den Ohren. In Takt sechs heißt es dann aber Aufatmen. Nach einem recht einfachen melodiösen Intermezzo, gefolgt von einem Bending (von 16 auf 18), das du am Besten mit dem vierten Finger realisierst, wird es in den nächsten beiden Takten arrangementtechnisch noch einmal dramatisch. Dabei ist Brians Solostatement optimal an den Rhthmuspart angepasst. Brian bewegt sich zunächst einmal in der 10.Lage (Takt 7), wechselt dann in den 14.Bund, gibt hier einen "Triller" zum besten und fliegt dann, mit Hilfe eines Slidings, in die 2.Lage, in der er sein Solo würdevoll beendet


Und fertich! Falls du noch Fragen haben solltest, kannst du uns diese wie immer mailen. Wir werden dann versuchen, dir so schnell wie möglich weiterzuhelfen. Den ultimativen Rundumschlag zum Thema Skalen und Solotechniken, findest du übrigens auch in unserem Buch zur Site, dem 200 Seiten umfassenden "Werk" Scales ´n´more (inklusive CD). Informier´dich!

bis bald

Hansi Tietgen

 

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